RE:ENCHANTED BODIES

RE:ENCHANTED BODIES

curated by
Hanna Thuma
+ Janika Jähnisch


SELFPORTRAIT
sculpture/ objects

Dina Zaitev

Die Ausstellung RE:ENCHANTED BODIES zeigt auf eindrucksvolle Weise die körperlichen Auswirkungen von Gewalt auf Frauen und lädt dazu ein, gemeinsam über Lösungsansätze nachzudenken.

Wem gehören unsere Körper? Wie kann unser Körper als Identitätsquelle genutzt werden, ohne sich wie ein Gefängnis anzufühlen? Was sagt uns die historische Entwicklung kapitalistischer Körperpolitik über unsere Gegenwart? Wie können wir eine gemeinschaftliche Praxis der Fürsorge etablieren?


Die Ausstellung beleuchtet Weiblichkeit im Kontext kapitalistischer Körperpolitik und verortet die daraus gewachsene Gewaltgeschichte in der Gegenwart. Das Projekt will künstlerische Arbeit und politischen Aktivismus zusammen denken, um klassische objektorientierte und objektivierende Ausstellungspraxen, wie sie in Museen üblich sind, zu überwinden.

Die Gruppenausstellung mit der Laufzeit vom 4. bis 13. Mai 2023 belebte zwei leerstehende Ladenflächen im Einkaufzentrum StadtCenter Rolltreppe (Große Ulrichstr. 59, Halle an der Saale) als temporären Kunstraum wieder. Gerahmt von zwei Aktionstagen mit Vorträgen, Performances und Lesungen hat das Projekt als kuratorische Intervention gedient um den Opfern sexualisierter Gewalt zu gedenken.



RE:ENCHANTED BODIES ist ein Appell der Wiederaneignung, ein Fortschreiben der von Silvia Federici angestrebten Geschichte des Widerstandes, das Imaginieren einer kollektiven Sorge für die Zukunft und Träumen von einer Kultur des Lebendigen.



Mit künstlerischen Beiträgen von: Sophie C. Polheim, Gerda Voigt, Dina Zaitev, Mina Bamarni, Paulina Brunner, Lotti Brockmann, Alexandra Ivanciu + Jolanta Nowaczyk, Lick Your Wounds, #keinemehr, MONAliesA –Feministische Bibliothek und Archiv

Fotos: Catherina Rocio

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